Psychotherapie bei Krisen

Krise ist immer auch Wandlung. Die früher sicherheitsspendenden Bewältigungsstrategien genügen nicht mehr. In einer Krise machen sich Ängste, Gefühle von Hilflosigkeit und Sinnlosigkeit bemerkbar. Wie die Krise gemeistert werden kann, hängt einerseits von Resilienzfaktoren ab, anderseits davon, ob man mit der Krise und den damit einhergehenden Gefühlen in Kontakt kommen kann, oder ob die Krise möglichst schnell vergessen werden soll.

 

Kann jemand die Herausforderung zu neuem Erleben, erweiterter Wahrnehmung, Reife annehmen? Welcher Entwicklungsschritt steht an? Steht er vielleicht schon länger an?

Phasen der Krise:

  1. Wegschauen, nicht wahrhaben wollen.
  2. Problem von verschiedenen Seiten her beleuchten, Ideen sammeln, mit Freunden sprechen, vergleichen, wie andere mit den Problemen umgehen.
  3. Gefühlschaos, viel unbewusste Arbeit wird geleistet, die nicht erfasst werden kann. Gefühl von Inkompetenz, Selbstwertverlust, Unruhe, Zweifel, Reifeprozess.
  4. Blockierung, Angst.
  5. Einsicht, das Chaos ordnet sich, neue Wege zeigen sich auf, neue Verhaltensweisen werden möglich. Vertrauen wird gefasst, Zuversicht für die Zukunft.